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Ärzte fuschten bei Geburt – Kind dadurch schwer behindert und erhält 500.000€ Schmerzensgeld

Osnabrück/Niedersachsen: Wenn man ein Kind erwartet, ist die Geburt einer der größten Momente für die werdenden Eltern.

Dabei gibt man den Ärzten jegliches Vertrauen, dass sie alles dafür tun, dass Mutter und Kind gesund auf die Welt kommen.

Bei der Geburt der kleinen Josephina wurde leider alles falsch gemacht, was es falsch zu machen gibt! Nun werden die Ärzte dafür in die Verantwortung genommen.

Ärzte fuschten bei Geburt

Das Oberlandesgericht Oldenburg hat nun, acht Jahre nach der Geburt von Josephina, über den Fall entschieden.

Da das Mädchen durch das Fehlverhalten der Ärzte bei der Geburt nun schwerstbehindert ist, wurde ihr eine halbe Millionen Euro Schmerzensgeld zugesprochen.

Wie RTL berichtet, ist das Klinikum Osnabrück, sowie eine Ärztin dazu verpflichtet alle Schäden, die entstanden sind oder entstehen werden, entschädigen zu müssen.

Dabei können Millionenbeträge anfallen.

Kind schwer behindert

Das Mädchen war im Bauch der Mutter kerngesund. Erst durch die Fehler der Ärzte während der Geburt sind lebenslange Hirnschäden entstanden.

Josephina wird für immer auf fremde Hilfe angewiesen sein.

Der Herzschlag der Neugeborenen fiel kurz vor der Geburt rasant ab. Da der Wehenschreiber allerdings weder Herzschlag von Mutter geschweige denn dem Kind aufzeichnete fiel erst nach zehn Minuten auf das der Herzschlag fehlt.

Nachdem wenig später klar wurde, dass der angezeigte Herzschlag nur der Mutter gehörte war es zu spät.

Josephina hatte zu lange keine Sauerstoffversorgung. So erlitt sie schwere Hirnschäden.

Das Oberlandesgericht entschied, dass die Ärzte auf andere Art und Weise hätten überprüfen müssen, wie der Zustand des Kindes ist.

Nach der Geburt musste Josephina umgehend reanimiert werden. Dabei lag kein Beatmungsbeutel bereit, die Maskenbeatmung wurde falsch durchgeführt und der Notarzt war zehn Minuten zu spät da.

Was für ein grauenhaftes Schicksal.

Alle Kraft und alles Gute für die Zukunft an Josephina und ihre Angehörigen.